Und plötzlich…. 8. Juli 2019

 

steht da ein Pony im Garten. Nun, sicher bin ich inzwischen in einem Alter, wo man viele Dinge anders sieht. Und eventuell auch Sachen, die gar nicht vorhanden sind? Auf jeden Fall stand da plötzlich ein Pony im Garten. Ich suchte meinen Mann, der im Carport beschäftigt war, und sagte: „Komm`mal mit, da ist ein Pferd im Garten.“ Seine Reaktion schildere ich an dieser Stelle nicht! Trotzdem kam er mit. Und siehe da, was mussten seine müden Augen erkennen: ein Pony bei uns im Garten.

Ein besonderes Pony mit besonderen Anspüchen, die wir als Nicht-Pferdekenner sogleich verstanden. Es scharrte mit seinen Hufen auf unserer Zisterne, was wohl hieß: Wasser. Ein Eimer Wasser wurde gereicht. Es soff wie nicht gescheit, und dann gab es ein Schnauben von sich. Wir servierten Aprikosen, die im Garten gerade reif wurden. Gefällig wurde diese Gabe akzeptiert und das Fruchtfleisch sorgfältig vom Kern gelöst. Danach wurde gegrast, was das Zeug hielt. Wir suchten inzwischen an der Straße nach Besitzern, die sich nicht auftreiben ließen. Wir überlegten, morgen ein Bild vom Pony an die Bushaltestelle zu pinnen mit unserer Telefonnummer oder vielleicht gleich zur Polizei zu gehen. Mit zu bedenken ist immer das Sprachproblem!

Mit unserem Überlegungen waren wir noch nicht recht fortgeschritten, als das Pony satt und sauber – Verzeihung: satt und nicht mehr durstig – uns wieder verließ. Ohne Abschiedsgruß und ohne den, für meinen Garten ersehnten Haufen zu hinterlassen.

Dann war es also wieder weg und ein gemütlicher Abend auf der Terasse sollte beginnen. Ich wollte noch einen Eimer mit Blumenerde wegräumen, als ich direkt an unserer Hauswand ein Schlangennest fand. Ich dachte, dass das ziemlich ungewöhlich sei, direkt an Haus und Terassen, wo es viele Erschütterungen gibt. Aber die beiden Schlangen waren da, und es gelang uns nicht hundertprozentig, sie zu bestimmen. Für uns hatten sie Ähnlichkeit mit der bedrohten ungarischen Wiesennatter. Wenn uns jemand schreiben kann, welche Schlangenart das ist, freuen wir uns. Auf jeden Fall verschliefen sie den Abend und waren am nächsten Morgen, genauso wie das Pony, verschwunden. Wir freuen uns auf weitere Besucher, es dürfen auch ganz normale Menschen sein.