Aktive Beteiligung statt Abstandsregeln: Bürgerexperten planen erneuerbare Energieerzeugung.

Obwohl der Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, eine Grundvoraussetzung ist, damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann, ist die Zahl neu errichteter Windenergieanlagen in den letzten Jahren massiv zurückgegangen und beinahe zum Erliegen gekommen. Ein Projektverbund untersucht zukünftig, wie der Erneuerbaren-Ausbau durch eine verbesserte Bürgerbeteiligung beschleunigt werden kann. Ziel ist es, Bewohner einer Modellregion aktiv in den Planungsprozess von Anlagen für Erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft, einzubinden.

Die Ärmsten der Welt bekommen einen Cent am Tag zum Schutz vor der Klimakrise

Die ärmsten und oft hoch verschuldeten Länder haben nichts zur Klimakrise beigetragen, werden aber mit der Rechnung alleingelassen. Nach Angaben der OECD klafft zwischen dem bisher erreichten Niveau der von reichen Ländern bereitgestellten Mittel und der Zielmarke für 2020 eine große Lücke. Das tatsächliche Defizit ist nach Oxfam-Berechnungen allerdings noch wesentlich größer: Viele der als Klima-Hilfen deklarierten Gelder unterstützen nur am Rande Klimaschutz oder Anpassung, außerdem sind laut OECD rund zwei Drittel der weltweiten Klima-Hilfen kreditfinanziert und müssen zurückgezahlt werden.

dimap-Umfrage: Vier Fünftel der Wähler wollen schnelles und entschiedenes Handeln beim Klimaschutz

Die große Mehrheit der Wähler will eine internationale Vorreiterrolle Deutschlands im Klimaschutz. 84 Prozent der SPD-Wähler und zwei Drittel aller Wahlberechtigten wollen zudem, dass die SPD bei ihrer Entscheidung über die Fortsetzung der Großen Koalition zum Maßstab macht, ob die Regierung jetzt beim Klimaschutz liefert. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Die Menschen wollen zudem Klimaschutz, der schnell wirksam wird.“

„Emissionshandel à la CDU führt zu Öko-Dumping im Import – und verschiebt Klimaschutz um Jahre“

UnternehmensGrün warnt vor der Einführung eines Emissionshandels nach dem Konzept der CDU: Die Erfahrungen in Europa zeigten, dass die Emissionszertifikate nur langfristig wirken – aber sofort zu einem Preisanstieg für Verbraucherinnen und Verbraucher führen. Und: „Wenn Produkte im Ausland unter hohem CO2-Ausstoß produziert werden, dann lässt sich das im nationalen Emissionshandel nicht abbilden. Auch die CDU hat keine Antwort darauf, wie sie diesen Effekt im grenzüberschreitenden Handel in den Griff kriegen will“, so Klaus Stähle, Vorstand von UnternehmensGrün.

G7 klimapolitisch nicht gemeinsam handlungsfähig

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch sieht in dem Ergebnis des Gipfels in Biarritz einen klaren Beleg, dass die G7 mit dieser US-Regierung klimapolitisch nicht handlungsfähig ist. Zugleich gibt es einige Anzeichen, dass die „G6“-Staaten die internationale Kooperation vorantreiben und die USA isolieren wollen. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Jetzt gilt es, weitreichende Kooperationen mit Schwellen- und Entwicklungsländern zu organisieren.“

Ein Jahr Fridays For Future: umfassende Studie veröffentlicht

Die Fridays for Future-Bewegung mobilisiert junge Menschen und nimmt die Politik in die Verantwortung, der Klimakrise eine entschiedene, ökologische und sozial ausgewogene Transformation entgegenzustellen. Bisher prägten Mutmaßungen, Vorurteile oder Spekulationen die Sicht auf Fridays for Future, jetzt liegt eine erste empirische Untersuchung vor, die Auskunft gibt über das politische Profil, die Mobilisierungswege und die Ziele der Bewegung: Zum Jahrestag des ersten Schulstreiks für das Klima durch Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament am Freitag, den 20. August 2018, hat das Institut für Protest- und Bewegungsforschung die erste umfassende Studie zur Bewegung in Deutschland vorgelegt.

„Wer europäische Lösung beim CO2-Preis fordert, will Klimaschutz auf Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben“

Der Wirtschaftsverband UnternehmensGrün fordert die Bundesregierung auf, die schnelle Einführung einer aufkommensneutralen, sozialen CO2-Abgabe in Deutschland sicher zu stellen. „Wenn Unternehmer-Verbände vor Belastungen warnen, dann repräsentieren sie damit heute nicht mehr die mittelständische innovative Wirtschaft, die sich eine ambitionierte Klimaschutzpolitik wünscht“, so UnternehmensGrün- Geschäftsführerin Katharina Reuter. Wenn die Bundesregierung transparent macht, dass das Abgabe-Aufkommen nicht im Steuersäckel folgenlos verschwindet, ist eine politische Akzeptanz für diesen drastischen nationalen Weg erreichbar.

Studie: CO2-Preise weltweit auf Vormarsch

Die Studie „CO2-Preise: eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ ist die aktuellste umfassende Übersicht über die derzeit sich entwickelnde Bepreisung von Treibhausgasen weltweit. Sie untersucht die Staaten der G20 und der EU plus Norwegen und Schweiz hinsichtlich der Frage, welche CO2-Preise bereits eingeführt sind und in welchen Ländern analog zu Deutschland die Ausweitung der CO2-Bepreisung debattiert wird. Damit wirft sie auch einen aktuellen Blick auf die zu erwartende künftige Entwicklung der CO2-Bepreisung weltweit.

Gericht entscheidet gegen Auskunftsklage von CORRECTIV: Geldanlagen des Erzbistums Köln bleiben vorerst geheim

Das Verwaltungsgericht Köln hat eine Auskunftsklage des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV gegen die katholische Kirche abgewiesen: Das Erzbistum Köln muss vorerst nicht offenlegen, in welche Firmen und Fonds es jährlich knapp drei Milliarden Euro investiert. CORRECTIV will insbesondere wissen, ob die Kirche ihr Geld umweltfreundlich investiert oder Klimasünder unterstützt. Eine Organisation, die sich als Gottes Vertreter auf Erden versteht, sollte offenlegen, ob sie mit ihren Milliarden die Schöpfung bewahrt – oder aber Firmen unterstützt, die Gottes Schöpfung in Gefahr bringen, wie beispielsweise Öl- oder Gasfirmen, die das Klimachaos befeuern, so CORRECTIV.