Corona-Virus: Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) setzt das Freitagsgebet in seinen Moscheen aus.

 

(Köln, 13. März 2020) Aufgrund der jüngsten Entwicklungen und der schnellen Verbreitung des Corona-Virus hat sich der Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) entschlossen, als Vorsichtsmaßnahme das Freitagsgebet in seinen Moscheen und den Unterricht an Wochenenden auszusetzen. Der Schutz des Lebens, des Körpers und der Gesundheit gehöre zu den Grundpfeilern des Islams, so Erol Pürlü, Dialogbeauftragter und Referent für Öffentlichkeitsarbeit des VIKZ. So heiße es im Koran: „Und spendet auf dem Weg Allahs und stürzt euch nicht mit eigenen Händen ins Verderben und tut Gutes! Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die Gutes tun.“ (Sure 2:195)

Die Moscheegemeinden sind angehalten, im engen Kontakt mit den Behörden zu stehen und deren Veröffentlichungen und Anordnungen zu beachten. Bereits jetzt gibt es vorsorglich Austausch zwischen Moscheegemeinden und Behörden in unterschiedlichen Städten. Die Moscheen sind auch aufgefordert, bei Vorfällen unverzüglich die Gesundheitsämter zu informieren und gemeinsam mit Ihnen nach Lösungswegen zu suchen.

„Möge Allah Teala diese Bürde von uns allen nehmen!“, so der VIKZ. Anstatt des Freitagsgebetes, teilt der Verband mit, verrichte jeder für sich selbst das gewöhnliche Mittagsgebet.

Erol Pürlü ist Dialogbeauftragter und Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Verbands der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)