urgewald vergleicht Richtlinien von Nachhaltigkeits- und Kirchenbanken

 

Nachhaltigkeitsbanken arbeiten mit klaren Ausschlusskriterien: Zum Beispiel schließen sie Investitionen in die Rüstungs- und Atomindustrie grundsätzlich aus, auch für Kohlekraftwerke und Kohleminen stellen sie kein Geld bereit. Anhand ihrer Positivkriterien fördern sie gezielt zukunftsweisende Sektoren wie die ökologische Landwirtschaft und Erneuerbare Energien. Unter dem Titel „Was kann eigentlich mein Geld? – Finance For Future“ informiert die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald in einer neuen Broschüre über nachhaltige Geldgeschäfte.



(Sassenberg, 26. September 2019) Unter dem Titel „Was kann eigentlich mein Geld? – Finance For Future“ informiert urgewald in einer neuen Broschüre über nachhaltige Geldgeschäfte. Damit möchte die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation inmitten der Klimakrise und der Fridays For Future-Streiks einen Beitrag zu einer klima- und menschenfreundlicheren Finanzwelt leisten.

Banken werben gerne mit ihren Finanzierungen im Bereich der Erneuerbaren Energien, mit Kulturförderung und Unterstützung von Vereinen und Initiativen. Was sie verschweigen, sind ihre Kredite an Rüstungskonzerne und ihre Finanzierung der Atom- und Kohleindustrie. Nachhaltigkeitsbanken stehen für ein grundsätzlich anderes Geschäftsmodell. Sie arbeiten mit klaren Ausschlusskriterien: Zum Beispiel schließen sie Investitionen in die Rüstungs- und Atomindustrie grundsätzlich aus. Auch für Kohlekraftwerke und Kohleminen stellen sie kein Geld bereit. Anhand ihrer Positivkriterien fördern sie gezielt zukunftsweisende Sektoren wie die ökologische Landwirtschaft und Erneuerbare Energien. Komplizierte, spekulative Anlageprodukte findet man bei ihnen nicht. Leider ist das Filialnetz der nachhaltigen Banken sehr überschaubar. Nahezu alle konventionelle Banken sind mitverantwortlich für massive Umweltprobleme und Menschenrechtsverletzungen. Bei ihren Finanzentscheidungen achten sie zu wenig auf Umweltaspekte, Klimaschutz und Menschenrechte.

Agnes Dieckmann verantwortet den Bereich Verbraucherkampagnen bei urgewald e.V.

Die Broschüre klärt über ethische Fallstricke bei konventionellen Banken auf und zeigt, welche Banken nachhaltige Wege gehen. So gibt sie einen Überblick über die Ausrichtung von Kirchen- und Nachhaltigkeitsbanken. Leser*innen finden eine Analyse, was vom Trendthema „Grüne Indexfonds“ zu halten ist und Tipps, wie sie auch mit ihrem Kapital die Energiewende mitfinanzieren können.

Agnes Dieckmann, Verbraucher-Campaignerin und eine der Autor*innen, stellt die Frage: „Was kann ich tun?“, und antwortet, urgewald zeige in der neuen Broschüre, „was unser Geld in der Welt bewegen kann. Wir können zum Beispiel dafür sorgen, dass die Energiewende statt Kohle von unserem Geld profitiert. Wir können Rüstungsinvestitionen bei unserer Altersvorsorge umgehen und stattdessen Geschäfte stärken, die die Gesellschaft positiv gestalten.“

DDie Broschüre „Was kann eigentlich mein Geld?“ steht über diesen Link zum Download als PDF bereit. Der Link bietet auch eine Möglichkeit, die Broschüre gedruckt zu bestellen (zum Preis von 3,50 Euro, inkl. Mwst. zzgl. Versandkosten)./td>