Aug 222019
 

Jugend in der Hitlerdiktatur, Feldarbeit, Krieg: All das musste sie erleben. Ihre Lebenserfahrungen, manchmal bittere, manchmal harte, auch fröhliche, tauchen als Bilder in ihren Erinnerungen auf. Eine Reise in die Vergangenheit bedeutet auch, schmerzliche, bewegende Emotionen wieder hervorzurufen. Elisabeth Schneider ist 91 Jahre jung („alt“ nennt sie sich nicht) und leidet an einer leichten Form von Demenz. Sie kann sich kaum noch an ihre Kindheit, ihre Schulzeit und Jugend erinnern – es sei denn, sie hält ihre Alben in den Händen. Und zack: Die Erinnerungen sind blitzschnell wieder da. Bis heute pflegt sie ihre Erinnerungen mit Fotos; Diese Rückblicke auf die Vergangenheit erleichtern ihr das tägliche Leben. Das Fotografieren hat sie schon immer begeistert. Als Jugendliche hatte sie keine eigene Kamera. „Über eine Kamera nachzudenken, war damals ein Luxus, man hat nur ans Überleben gedacht… Als ich im Schwarzwald oder in Bayern wandern war, hatten einige Menschen so tolle Kameras dabei und konnten die emotionalen Momente aufzeichnen… Na ja, meine erste Kamera habe ich mir zusammen-gespart, da war ich Mitte 20, aber damals hatte ich kaum eine Möglichkeit zu reisen“. ‐ sagt Frau Schneider.Seitdem speichert sie ihre Erlebnisse in Bildern… Eine kurze Reise mit einer Dame, die ihre Geschichte anhand ihrer Fotos erzählt.

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