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Digitales





Mehr Teilhabegerechtigkeit für junge Menschen zur digitalen Infrastruktur

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert eine bessere Begleitung junger Menschen im digitalen Raum, besseren Schutz vor digitaler Gewalt und die Gewährleistung des Zugangs junger Menschen zur digitalen Infrastruktur. Eine gerechte digitale Teilhabe sei ein entscheidender Baustein für eine zukunftsgewandte und diversitätskompetente digitalisierte Gesellschaft.

DGB-Ausbildungsreport 2023 belegt Mängel bei Digitalisierung in Berufsschulen

Politik und Arbeitgeber müssen deutlich mehr tun, damit die Duale Ausbildung auch im Digitalzeitalter funktioniert. Wer Fachkräfte gewinnen will, muss sie zeitgemäß und mit modernsten Lernmethoden ausbilden, sonst wird das nichts mit dem Wandel unserer Arbeitswelt. „Die bittere Realität: Viele Berufsschulen sind nicht zeitgemäß ausgestattet und viele Betriebe sind offenbar zu geizig, ihre Auszubildenden angemessen und modern auszustatten“, kritisiert DGB-Bundesjugendsekretär Kristof Becker.

Digitalisierung in Bildungsberufen: Es braucht Professionalität und eine gute Ausstattung

Die Sonderauswertung des DGB-Index’ “Gute Arbeit” zur “Digitalisierung in Bildungsberufen” bestätigt eine steigende Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durch die Digitalisierung. Häufig fehlt den Beschäftigten betriebliche Unterstützung, obwohl technische Probleme im Rahmen der Digitalisierung weit verbreitet und bekannt sind.

“Wir brauchen eine digitale Brücke von der Schule zum Elternhaus”

Dass in Deutschland der Bildungshintergrund der Eltern die Bildungschancen eines Kindes bestimmt, dürfte sich durch die wochenlangen Schulschließungen noch verstärken. Zwar haben sich Bund und Länder auf ein Sofortprogramm für eine bessere Ausstattung mit digitalen Endgeräten verständigt, doch mit einem Gerät allein ist es noch nicht getan.

Medienmäzen Google: Wie der Datenkonzern den Journalismus umgarnt

Eine von der Otto Brenner Stiftung und dem Deutschen Gewerkschaftsbund finanzierte Studie analysiert, wie und warum Google seit 2013 mehr als 200 Millionen Euro an europäische Medien verschenkt hat und welche Auswirkungen diese Zuwendungen auf die Unabhängigkeit der deutschen Medienlandschaft haben.

Urteil zu linksunten.indymedia.org: Verpasste Gelegenheit für die Pressefreiheit

Das Bundesverwaltungsgericht wies die Klagen des mutmaßlichen Betreiberteams der Internetplattform linksunten.indymedia.org gegen das Verbot der Plattform aus formalen Gründen ab. Die grundrechtliche Abwägung, ob die inkriminierten Inhalte ein pauschales Verbot der ganzen Plattform rechtfertigen, bleibt offen.

Reporter ohne Grenzen: Vorschläge für die Regulierung von sozialen Netzwerken und Suchmaschinen

Klassische Medien erstellen journalistische Inhalte und entscheiden darüber, welche Relevanz sie einem Thema zuschreiben. Reine Übermittler wie Netzbetreiber zur Telekommunikation oder Internetanbieter stellen die technische Infrastruktur bereit und leiten technische Signale weiter, ohne Informationen zu gewichten. Zwischen diesen beiden Polen stehen soziale Netzwerke, Suchmaschinen und verwandte Dienste.

Hambacher Thesen”: Journalismus in der Beschleunigungsgesellschaft

Es genügt nicht, der medialen Beschleunigung vorrangig mit Strategien zur Entwicklung technischer Medienkompetenz zu begegnen, zu fördern ist in einem ganz umfassenden Sinn “digitale Lebenskompetenz”.





Das Nachdenken plattgewalzt

Warum die Öffnung der Tore für 5G-Mobilfunk die Gesellschaft spalten wird: Ein Kommentar von Werner Thiede. Der Traum führender Politiker, Deutschland solle mit der Digitalisierung und 5G mit an der Weltspitze stehen, mag rein technologisch und wirtschaftlich etwas für sich haben, übersieht aber die enormen mittel- und langfristigen Risiken des Ausbaus. Jedenfalls darf nicht länger so getan werden, als sei die vollständige “Versorgung” mit 5G eine selbstverständliche Angelegenheit für unsere Gesellschaft.


Von Werner Thiede



Reporter ohne Grenzen: Kriminalisierung von Anonymisierungsdiensten stoppen!

Aktuell läuft fast ein Drittel des weltweiten Tor-Netzverkehrs über deutsche Server, das aktuelle Register zählt über 1.300 Knoten in Deutschland – damit steht Deutschland an erster Stelle, was die Gesamtkapazität des Netzwerks betrifft. Der vom Bundesinnenministerium geplante “Darknet-Paragraf” (§ 126a StGB) würde es Strafverfolgungsbehörden erheblich erleichtern, einen Anfangsverdacht wegen der Ermöglichung von Straftaten zu begründen und gegen Whistleblowing-Plattformen wie etwa Wikileaks zu ermitteln; außerdem droht Anonymisierungsdiensten das Aus, mit denen Exilmedien brisante Informationen aus Krisen- und Kriegsgebieten erhalten. Dies ist das Ergebnis einer interdisziplinären Analyse des “Darknet-Paragrafen” durch Juristen, IT-Experten und Menschenrechtsaktivisten.